Prävention / Institutionelles Schutzkonzept
Fälle von sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche bestimmen seit vielen Jahren die Wirklichkeit in den Gemeinden vor Ort und die Berichterstattung in den Medien.
Wir als Pfarrgemeinde sind uns unserer besonderen Verantwortung für den Schutz der Kinder und Jugendlichen in unseren Einrichtungen bewusst. Um dieser Verantwortung nachzukommen, haben wir 2019 ein Institutionelles Schutzkonzept entwickelt. Viele festgehaltene Punkte werden in unserer Pfarrei schon gelebt. Einige Maßnahmen und Projekte sollen in den kommenden Jahren etabliert werden.
Das ISK soll eine Kultur der Achtsamkeit fördern und möglichst verhindern, dass unsere Einrichtungen zu Tatorten sexualisierter Gewalt an Kindern, Jugendlichen sowie hilfebedürftigen Erwachsenen werden. Zudem sollen Betroffene von grenzverletzendem Verhalten oder sexualisierter Gewalt angemessene und qualifizierte Hilfe finden. Mit der aktiven Umsetzung des ISK wird ein Beitrag gegen grenzverletzendes Verhalten und sexualisierte Gewalt geleistet.
Um die genannten Ziele zu erreichen ist die Hilfe aller haupt- und ehrenamtlich Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit, sowie in der Arbeit mit hilfebedürftigen Erwachsenen, nötig. Es geht darum, Kinder und Jugendliche sowie die Verantwortlichen der verschiedenen Bereiche zu sensibilisieren, zu qualifizieren und zu stärken, um präventiv gegen übergriffiges Verhalten aktiv werden zu können und Handlungssicherheit zu schaffen. Daher gibt es verschiedene Präventionsangebote in der Pfarrei St. Josef auf allen drei Präventionsebenen: Primärprävention: Entstehung vermeiden; Sekundärprävention: Früherkennung; Tertiärprävention: Probleme vermeiden.
Präventionsfachkräfte der Pfarrei
Jutta Rademacher (Bereich Kindertagesstätten)
02871/ 21793-240
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Gaby Tielkes (Bereich Kinder und Familien)
Handy: 01573/6729133
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Michael Tielkes (Schutz- und hilfebedürftige Erwachsene)
02871 / 15218
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Vanessa Drzymalla (Bereich Jugendarbeit) zzt. Elternzeit
02871/21793131
0151/53240540
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Annegret Fahl (Organisatorisches)
02871/ 21793-0
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Schulungen:
Das Thema Prävention von sexualisierter Gewalt ist uns in der Pfarrgemeinde St. Josef sehr wichtig. Das Schutzkonzept der Pfarrei sieht vor, dass alle ehrenamtlich tätigen Personen, die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind oder Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben, verpflichtet sind eine Präventionsschulung mitzumachen. Die Schulungen sind ein Baustein des ISK.
Bezüglich der Präventionsschulung gelten folgende Regelungen:
Personen, die im dauerhaften Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen oder Übernachtungssituationen betreuen, nehmen an einer 6-stündigen Schulung teil.
Personen, die im punktuellen Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen, nehmen an einer 3-stündigen Einführungsveranstaltung teil.
Es geht nicht darum, Generalverdächtigungen oder Unterstellungen zu machen oder Panik zu verbreiten. Und es geht auch nicht darum, ehrenamtliches Engagement zu verhindern oder zu erschweren.
Sondern es geht darum, Kinder und Jugendliche zu schützen und zu stärken. Dies können wir nur, indem wir uns für das Thema sexualisierte Gewalt sensibilisieren. Und genau dies soll die Schulung machen. Sie klärt auf, reflektiert eigenes Verhalten und gibt Informationen zum Thema sexualisierte Gewalt.
Schulungstermine:
Zur Zeit finden aufgrund von Personalveränderungen keine Präventionsschulungen in der Pfarrgemeinde statt.
Aktuelle Schulungsangebote im Bistum finden Sie hier: Schulungen - Prävention im Bistum Münster (praevention-im-bistum-muenster.de)
Bei Fragen melden Sie sich gerne im Pfarrbüro 02871/21793-0
ISK zum Herunterladen:
Institutionelles Schutzkonzept (.pdf)
und die entsprechenden Anlagen als .pdf :
Anlage_1_Übersicht_der_Schulungsumfänge_und_Unterlagennachweise
Anlage_2a_Gesprächsleitfaden_ehrenamtliche_Mitarbeiter_in_der_Pfarrei_St._Josef
Anlage_3_Selbstauskunftserklaerung_für_HA
Anlage_4_Dokumentation_eFZ_Ehrenamtliche
Anlage_5_Beratungs-_und_Beschwerdewege_Pfarrei_St._Josef
Anlage_6_Handlungsleitfaden-Vermutungs-Mitteilungsfall
Polizeiliches Führungszeugnis:
Alle hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen mit dauerhaftem Kontakt zu Kindern, Jugendlichen und hilfebedürftigen Erwachsenen müssen der Pfarrgemeinde St. Josef bzw. dem Bischöflichen Generalvikariat ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Für Ehrenamtliche stellt das Bundesamt für Justiz das EFZ kostenlos aus; der entsprechende Vordruck ist im Pfarrbüro erhältlich. Das EFZ ist über ein Bürgerbüro oder beim Einwohnermeldeamt zu beantragen. Ein erweitertes Führungszeugnis gibt insbesondere Auskünfte zu Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.
Beratungswege in Krisensituationen:
Professionelle Beratung und Unterstützung in Fragen von Grenzverletzungen und sexueller Gewalt bekommen Sie bei erfahrenen Einrichtungen und Diensten im kirchlichen und außerkirchlichen Bereich. In der Beratung werden Sie mit Ihren Anliegen, Bedürfnissen und Rechten ernst genommen und unterstützt. Wenn gewünscht, erfolgt die Beratung anonym. Die Angebote sind breit gefächert und richten sich an betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie an Angehörige, das soziale Umfeld und Fachkräfte. Wenn Sie eine Grenzverletzung oder einen sexuellen Übergriff vermuten oder Zeuge geworden sind, finden Sie in der Anlage_6_Handlungsleitfaden-Vermutungs-Mitteilungsfall des ISK Hilfe zum weiteren Vorgehen.
Hotline für Opfer sexuellen Missbrauchs: 0800 2255530
Nummer gegen Kummer: 0800 1110333
Hilfeportal: https://www.hilfeportal-missbrauch.de/startseite.html
Unabhängige Beratungsstellen in Bocholt
Caritas Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern
02871/2513-1301 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ärztliche und psychosoziale Beratungsstelle bei Misshandlung, Vernachlässigung oder sexuellem Missbrauch von Kindern
02871/33777 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle Bocholt
02871 183808 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ansprechpartner des Bistums Münsters
Dr. Margret Nemann 0152 57638541
Hildegard Frieling-Heipel 0173 1643969
Bardo Schaffner 0151 43816695
Interventionsbeauftrager des Bistums Münster
Peter Frings 0251 495-6031 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Selbsthilfegruppe für Betroffene:
Weitere Hilfsangebote:
Zartbitter Münster e.V.
Berliner Platz 8 , 48143 Münster
Telefon: 0251/4140555 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefonseelsorge Münster 0800 111 01 11
Informationsbroschüre „Augen auf. Hinsehen und schützen“ des Bistum Münster
Weitere Informationen zur Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt finden sie auf der Seite des Bistum Münster
https://www.praevention-im-bistum-muenster.de/