Ein Kreuz zum Anfassen!

Am 15. September 2013 wurde das neue Friedhofskreuz auf dem Friedhof in Mussum gesegnet. Der Burgsteinfurter Künstler Leo Janischowsky hat es gemeinsam mit seiner Ehefrau Renate entworfen und geschaffen.

Unser neues Friedhofskreuz möchte ein Bild des Trostes sein. An diesem Begräbnisort kommen Menschen, die den Tod eines lieben Angehörigen betrauern. Abschiedsschmerz, Leid und Kummer sind Gefühle, die viele Hinterbliebene hier besonders spüren. Das Kreuz mit der Dornenkrone möchte diese traurige und schwere Lebenssituation aufnehmen und widerspiegeln. Niemand kann diese Phase einfach überspringen oder wegzaubern.

Das Kreuz bleibt aber nicht Mittelpunkt der neuen Darstellung: Christus, der Auferstandene, kommt mit geöffneten Armen auf den Betrachter zu.

Er hat sich schon vom Kreuz erlöst und ist mit einem Gewand bekleidet. Es begegnet uns hier nicht der leidende oder der tote Christus. Der Auferstandene, der, der aus dem Tod befreit ist, schreitet vorsichtig auf uns zu. Wir sehen keine Folterspuren an seinem Leib. Alles ist heil an ihm. Nur die vier Wundmale erinnern daran, dass Jesus wirklich den ganzen Tod des Menschen, mit all seinen Schmerzen und Nöten erlitten hat. Zugleich zeigt er sich mit einem geradezu jugendlich-jungenhaftem Gesicht. Es sind keine Spuren des Lebens, keine Spuren des Alters an ihm zu sehen. Der Auferstandene ist jung und macht deutlich, dass es keine Gebrechen, keine Krankheiten und keine Einschränkungen mehr gibt, wenn Gott uns vom Tod befreit. Der Auferstandene steht auf der Höhe seiner Kraft und Möglichkeiten. Alles steht wieder offen! Leben in Fülle ist unsere Verheißung.

Christus kommt mit offenen Armen auf den Betrachter zu. Er lädt uns ein: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seit, ich will euch Ruhe verschaffen!“ Oder vielleicht ruft er uns auch einfach zu: „Komm in meine Arme! Ruh dich ein wenig aus! Ich bin da für dich!“ Das Kreuz hat eben nicht das letzte Wort!

 

 

 

 

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