Grundstein der Josefkirche jetzt an der neuen Stelle

2020 Grundstein2 Titel 1800

Nachdem vor etwa sechs Wochen der Grundstein aus der Wand im Chorraum der Kirche herausgenommen wurde, fand er am Dienstag, dem 17. November, einen neuen Platz in der Turmhalle. Diesmal sind zwei Zeitkapseln mit eingebaut: Die Originalkapsel vom 1896 und dazu eine neue mit einem Inhalt aus unserer Zeit. Da durften neben den aktuellen Ausgaben vom „Kirche und Leben“ sowie dem Bocholter Volksblatt, ein paar Euromünzen und einer Urkunde auch zwei Corona-Schutzmasken nicht fehlen. Die Urkunde unterschrieben Pfr. Hagemann, die beiden Architekten und die Mitglieder des Bauausschusses. Die ursprüngliche gläserne Kapsel bekam auch, wie die neue, eine Hülle aus Kupferblech. Die Behälter platzierte Pfr. Hagemann in den Wandbohrungen, die von der Grundsteinplatte abgedeckt wurden. Die Gravierung der Grundsteinplatte wurde um die Jahreszahl 2020 ergänzt. Ein kurzes Gebet schloss die Feierstunde ab und der Bauausschuss widmete sich weiteren Punkten, die bis zur Wiedereröffnung der Kirche am 29. November geklärt sein müssen.

Hier der Text der eingemauerten Urkunde:

Öffnung und Verlegung des Grundsteins

Im Oktober 2020 haben wir den Grundstein der Josefkirche geöffnet. Anlass ist die umfassende Renovierung des Innenraums der Kirche und die Neugestaltung des Altarraumes. Die Anhebung des Bodenniveaus im Chorraum macht die Verlegung des Grundsteins notwendig.

Bei der Öffnung des Grundsteins fanden wir eine verschlossene und unbeschädigte Glaskapsel vor. Wir haben die Kapsel nicht geöffnet. Das Glas ließ eine intakte Zeitung erkennen, die ein weiteres Schriftstück umschließt. Wir gehen davon aus, dass es sich um die Grundsteinurkunde handelt. Außerdem kann man einige Münzen erkennen, u. a. ein 20-Pfennig-Stück.

Der Grundstein findet nun seinen neuen Platz in der Turmhalle der Kirche. Die Baumaßnahme im Jahr 2020 umfasst die Erneuerung der elektrischen Installationen, eine neue Heizungsanlage und eine neue Beschallungstechnik. Eine neue Farbgebung durch einen Anstrich und ein neues Beleuchtungskonzept sorgen für einen freundlichen, hellen Kirchraum. Dazu trägt auch der neue Fußboden aus hellem Donaukalkstein bei.

Der neue Chorraum erhält eine großzügig weite Gestaltung in der Vierung der Kirche. Im Mittelpunkt steht der neue Altar, der ebenfalls aus Donaukalkstein gefertigt ist. Die Gemeinde versammelt sich zu drei Seiten des Altares. Bänke und Stühle ermöglichen eine variable Formation für kleine und große Festversammlungen.

Im Jahr 2015 begannen die ersten Überlegungen zur Renovierung. Am diesjährigen Fest „Taufe des Herrn“ feierte die Gemeinde den letzten Gottesdienst in der Josefkirche, bevor die Bauarbeiten begannen. Am 1. Advent 2020, Sonntag, 29. November, soll die Weihe des neuen Altars stattfinden und die Wiedereröffnung der Kirche erfolgen. Die Renovierung geschieht unter den Herausforderungen, die die weltweite Corona-Pandemie im Jahr 2020 mit sich bringt. Abstands- und Hygieneregeln erschweren nicht nur die Arbeit der Handwerker, sondern fordern auch viele Schutzmaßnahmen für die Feier der Gottesdienst und die Aktivitäten des Gemeindelebens.

Wir legen dem Grundstein eine aktuelle Tageszeitung, die heute gebräuchlichen Euro-Münzen und eine Corona-Schutzmaske bei.

Wir hoffen, dass unsere Josefkirche für viele Menschen in den unterschiedlichsten Situationen des Lebens ein Ort der Begegnung mit Gott werden kann, an dem sie Trost, Hoffnung und Zuversicht für ihr Leben gewinnen.

Bocholt, Allerheiligen 2020

Pfarrer                                                                                                               Architekten

Bauausschuss

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