Beschreibung der "Maria Trösterin" Kirche Mussum

Kirche Maria Trösterin MussumSchon lange war es der sehnliche Wunsch der Gläubigen aus Mussum, die kirchlich zu Bocholt St. Josef und bis 1901 zu Bocholt St. Georg gehörten, ein eigenes Gotteshaus zu bauen. Als mit den Bombenangriffen auf Bocholt am 22.03.1945 auch die St.-Josefskirche fast ganz zerstört wurde, hielt zunächst der damalige Pfarrer Wiedehage, der hier in Mussum auf dem Hofe Bovenkerk Unterkunft gefunden hatte, für einige Wochen im Lagerschuppen der Bezugs- und Absatzgenossenschaft und dann im Saal der "Mühle" mit den Gläubigen aus Mussum und den in Mussum Evakuierten vor allem aus Bocholt St. Josef den Gottesdienst ab.

Schon bald wurde nach dem Kriege der langjährige Wunsch der Gläubigen, ein eigenes Gotteshaus zu haben wieder laut und am 15.08.1947 mit der Gründung eines Kapellenvereins der Beschluß gefaßt, eine Kirche zu bauen. Dipl.-Ing. Bernd Kösters aus Münster wurde mit den Planungsarbeiten zum Kirchenneubau beauftragt. In beispielloser Opferbereitschaft wurde die Kirche, die den Namen "Maria Trösterin" erhielt, 1949/1050 gebaut und am 25.05.1950 durch den Hochwürdigen Herrn Weihbischof Roleff konsekriert.

Mussum013 kleinDie immer größer werdende Zahl der Gläubigen, vor allem im Siedlungsgebiet der Heide, machte eine Erweiterung der Kirche unbedingt erforderlich. Im Frühjahr 1964 wurde damit begonnen und diese in Form eines Querschiffes auf beiden Seiten in Verbindung mit einem neuen Chore, wieder nach den Plänen des Dipl.-Ing. Bernd Kösters, Münster, zu Weihnachten 1964 fertiggestellt.

Der Altar aus Anröchter Dolomit mit den Symbilen der Eucharistie, der Ähre und der Traube, der Tabernakel, die Kommunionsbänke und Leuchter sowie der Ambo mit der Dastellung des Gleichnisses vom Sämann und dem Schicksal des Samenkornes, des Wortes Gottes, wurden von dem Bildhauer Baron, Hemmerde bei Unna, gestaltet.

Die Fenster im rechten und linken Querschiff und im bisherigen Längsschiff wurden von Frau Lucy Vollbrecht-Büschlepp, Bocholt, entworfen und durch die Glaswerkstätten Hein Derix, Kevelaer, ausgeführt.

 

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