Stadtsparkasse/Real Welfenstraße
Toter Leichnam Jesu im Grab, weinende Menschen, suchende Hände, hinweisende Hände, Hände vor dem Gesicht, trauende Gesichter
XIV. Station: Jesus wird ins Grab gelegt
Das Loslassen wird endgültig. Was an ihrem Jesus sterblich war, das bringen sie zum Grab. Josef von Arimathäa stellt sein Grab zur Verfügung. Fassungslos und traurig bringen sie Jesus dort hin. Soldaten bewachen ihr Tun. Nach ein paar zärtlichen Gesten, einer letzten Berührung schließt sich der Stein am Eingang des Grabes. Sie stehen da, ganz in seiner Nähe und doch unendlich weit von ihm weg. Alles Mögliche geht ihnen durch den Kopf. Fragen über Fragen. Warum ist es bloß so gekommen? Warum hat er sich nicht gewehrt? Tränen ersticken ihre Worte. Wer wollte auch viel reden an einem frischen Grab?
Das Weizenkorn ist in die Erde gelegt. Und es wird Frucht bringen. Das Grab Jesus, das sich inmitten der Gräber unserer Verstorbenen befand, es wird geöffnet werden, so wie sich die Gräber aller Toten öffnen werden. Gott wird bestätigen: wer so lebt, wer so liebt, wer sich so hingibt....
Der hat recht, der ist aus dem Tod ins Leben gegangen, der wird in die Auferstehung gerufen, über den hat der Tod sein letztes Machtwort schon verloren.
Fürbitten
L.: Herr Jesus, wir bitten dich für alle unsere Verstorbenen. Verzeih ihnen, was sie in ihrem Leben schuldig geworden oder schuldig geblieben sind, und schenke ihnen deine Barmherzigkeit.
L.: Herr Jesus, wir bitten dich für all die Opfer von Hass, Terror, Gewalt und Krieg, für alle, die Opfer von Naturkatastrophen wurden oder einen plötzlichen Tod fanden bei ihrer Arbeit, im Straßenverkehr oder durch Unglücksfälle. Rufe sie in dein Reich.
L.: Herr Jesus, wir beten für alle, die mit einem leeren Platz an ihrer Seite leben müssen. Tröste sie durch die Nähe lieber Menschen, und stärke ihre Hoffnung auf ein Wiedersehen bei dir.