Pfarrbüro St. Josef
Kirchplatz St. Josef 5,
46395 Bocholt
Tel. 02871/2 17 93 -0
Auf Einladung unserer Pfarrgemeinde zeigte am Freitag, dem 24.3.2023, der Performance Künstler Christoph Gilsbach seine Inszenierung „Ich bin Passion“ vor einem tief bewegten Publikum in der gut gefüllten St. Josef Kirche. Begleitet war er dabei vom Saxophonisten Frank Lienemann, der mit seinem Instrument meditative Musik einfühlsam in das Stück einband.
Gilsbach führte die Zuschauer vom Gang nach Emmaus zurückblickend über den Ölberg, die Gerichtsszene und die Via Dolorosa, die bis heute mit Ablehnung, Lieblosigkeit, Rassismus, Hass und Krieg gepflastert wird, durch die Passionsgeschichte.
So wurde ein archaisches Thema metaphorisch in die Gegenwart transferiert, inszeniert mit modernen Bildern und audiovisuellen Highlights.
Viele der Zuschauer und Zuschauerinnen nutzten gerne die Einladung, nach der Vorstellung, trotz der späten Stunde in der Kirche zu bleiben und sich zum Thema auszutauschen. Es war sicher ein gelungener Abend zum Nachdenken in der Fastenzeit.
Während der Fastenzeit wird auf der Facebook- und Instagram-Seite der Pfarrei St. Josef eine FASTENCHALLENGE veröffentlicht.
Auch wenn die Kirchen in Deutschland an Bedeutung verlieren, wirkt die christliche Religion weiterhin in zahlreiche Lebensbereiche hinein.
Vor allem bei uns im Westmünsterland begleitet der Glaube viele Menschen durchs Leben: Von der Kindheit bis ins hohe Alter ist er für sie eine Kraftquelle, Inspiration und Orientierungshilfe.
Die drei Pfarrcaritasgruppen in unseren Gemeindebezirken St. Josef, Ewaldi und Maria Trösterin bedanken sich von Herzen bei allen Spendern und Spenderinnen für die Unterstützung, die diese ihnen im vergangenen Jahr u. a. bei der Caritas-Adventssammlung und bei der Caritas-Kollekte im September zukommen ließen. Bei der Adventssammlung, die über das Überweisungsformular im Weihnachtspfarrbrief stattgefunden hat, bekam die Pfarrcaritas St. Josef 4.386 €, die Pfarrcaritas Ewaldi 2.605 € und die Pfarrcaritas Maria Trösterin 3.485 €. Bei der Caritas-Kollekte im September ergab sich eine Summe von 514,75 €, die gedrittelt auf alle drei Pfarrcaritasgruppen verteilt wurde. Mit dem Geld der Pfarrcaritas unterstützen die Mitarbeiterinnen der einzelnen Pfarrcaritasgruppen Hilfebedürftige vor Ort aus ihrem jeweiligen Gemeindeteil, die in Not geraten sind. Oft ist dies die einzige Unterstützung, die den Betroffenen kurzfristig hilft, zum Beispiel mit Lebensmittelgutscheinen, eine akute Notlage zu überbrücken. Allen, die mit ihren Spenden dazu beigetragen haben, dass diese Hilfe so erfolgen kann, sei herzlich dafür gedankt!
Eine offizielle Delegation aus der ukrainischen Region um Ternopil überreichte am 19.01.2023 einen Dankesbrief an die Bocholter Bevölkerung für deren Hilfe und Spendenbereitschaft.
Im April vergangenen Jahres hat die Initiative "Helfende Hände" von der Pfarrgemeinde St. Josef zu Spenden aufgerufen, um den vom Krieg gebeutelten Menschen zu helfen. Der Aufruf traf auf ein großes Echo. Halyna Oliynyk, eine seit 20 Jahren in Bocholt lebende Ukrainerin, hat den Kontakt zu der Stadt Ternopil hergestellt. Zusammen mit Leo Engenhorst, dem Vorsitzenden der „Helfenden Hände“, haben sie zwei Transporte mit Hilfsgütern in Richtung Ukraine koordiniert.
Und es ging weiter: Am 18.1.2023 verließ erneut ein vollbepackter großer LKW Bocholt Richtung Ternopil, an Bord rund 800 Kartons mit Decken, Winterkleidung, 50 Rollatoren, 108.000 OP-Masken, 14 Generatoren, Lebensmittel, Medikamente und sogar ein Krankenbett. "Ich hätte nie geglaubt, dass das so gut funktioniert", sagte Leo Engenhorst, Koordinator der Initiative, sichtlich bewegt. "Die Spendenbereitschaft der Bocholter Bevölkerung ist großartig."
Das findet auch die Stadt Ternopil und schickte ihren Dezernenten Ruslan Kulyk zusammen mit einer kleinen Delegation nach Deutschland, um persönlich den Dank an die Bocholter Bevölkerung zu richten. Symbolisch übergab Kulyk Dankesbriefe - „für die humanitäre, ehrenamtliche, monetäre und persönliche Hilfe und Unterstützung der Bocholterinnen und Bocholter.“
Für die Gruppen "Wir helfen gerne" und "Helfende Hände" nahmen Stefanie Niehaus, Halyna Oliynyk und Leo Engenhorst die Briefe entgegen. „Auch wenn der Anlass ein trauriger ist, so mag man auch das Positive sehen: Wir haben wunderbare Menschen kennengelernt, es sind enge Freundschaften und wertvolle Verbindungen entstanden“, sagte Stefanie Niehaus.
Der Kreis Ternopil liegt im Westen der Ukraine, zwischen Lembeck und der Hauptstadt Kiew. In der Region leben 225.000 Menschen. Derzeit suchten dort zusätzlich 80.000 Kriegsflüchtlinge Schutz, berichtete Dezernent Kulyk.
Unabhängig davon hilft die Initiative "Helfende Hände" weiterhin allen Bocholtern und Bocholterinnen, die irgendeine Unterstützung brauchen. Erreichbar ist sie unter der Nummer: 02871 217 93 118
Die Sternsingeraktion hat die stolze Summe von 26.700 Euro erbracht. Damit wurde das hervorragende Ergebnis des letzten Jahres noch einmal übertroffen. Dafür bedanken wir uns bei allen Sternsingern, ihren Unterstützern und allen Spendern noch einmal von Herzen. Sie alle haben mit ihrem Einsatz zu diesem tollen Ergebnis beigetragen.
Da die Sternsinger natürlich nicht alle Haushalte unserer Pfarrei besuchen konnten, weisen wir darauf hin, dass in den Kirchen weiterhin Segenssprüche der Sternsinger mit der Aufschrift 20*C+M+B*23 ausliegen. Sie können gerne mitgenommen und an die Haustür geklebt werden.
Die Kollekte am Afrikatag am 15. Januar 2023 ist die älteste gesamtkirchliche Solidaritätsinitiative der Welt. Ursprünglich zur Bekämpfung der Sklaverei eingeführt, fördert sie heute die qualifizierte Ausbildung von Frauen und Männern vor Ort, die sich ihr Leben lang in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen. Die weltweite Kollekte ist ein Ausdruck der Hoffnung, dass Veränderung möglich ist, wenn Menschen sich auf den Weg machen, damit Gott und unsere Welt zusammenkommen.
Voller Hoffnung sind auch die Mädchen, die bei Sr. Therese Nduku im Schutzzentrum für Mädchen Zuflucht finden. Sie sind auf dem Weg in eine selbstgestalte Zukunft, frei von Traditionen, die nur einen Platz für sie kennen: an der Seite eines deutlich älteren „Ehemannes“. Die Schwestern der „Unbefleckten Maria von Nyeri“ versorgen die Mädchen, organisieren Schulunterricht, begleiten sie therapeutisch und bemühen sich um Versöhnung mit ihren Angehörigen. Sie leisten Sozialarbeit, Gesundheitsfürsorge, Bildung und Seelsorge. Voraussetzung dafür ist eine gute Ausbildung. Doch wer selbst das Leben der Armen teilt, wie vor allem viele einheimische Schwesterngemeinschaften, hat kaum die Mittel den eigenen Nachwuchs gut auszubilden. Mit unserer Unterstützung bei der Kollekte am Afrikatag setzen wir ein Zeichen der Solidarität mit Frauen und Männern, die wie Sr. Therese in die Gesellschaft hineinwirken.
Weiterlesen: „Damit sie das Leben haben“ – Kollekte für Afrika